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Musikschule von Meer zu Meer

Ein Saxofonquartett machte im Februar von der Ostsee bis zur Nordsee Musikschularbeit erfahrbar. Die Reise startete in Kiel und endete in Büsum. Um möglichst viele Menschen zu treffen, griff das Quartett auf öffentliche Verkehrsmittel zurück und machte dabei nicht nur an den Bahnhöfen Kiels, Neumünsters, Heides und Büsums Musik, sondern sorgte auch im Zug für gute Stimmung. Eine Mutter wippte mit ihrem Kind im Arm im Takt und viele Zuggäste holten ihr Smartphones heraus und machten Bilder und Videos.

Initiiert wurde diese besondere Reise durch den Landesverbande der Musikschulen in Schleswig-Holstein. "Musik ist die Seele der Gesellschaft und dies wollten wir mit einer Aktion für alle erlebbar machen, damit die Musikschulen in der öffentlichen Wahrnehmung gefestigt werden", so Dr. Rhea Richter, Geschäftsführerin des Landesverbandes der Musikschulen in Schleswig-Holstein. 

Dieses außergewöhnliche Saxofonkonzert ging natürlich mit einer konkreten Botschaft einher. Vor dem Hintergrund anstehender politischer Gespräche und der Neuverhandlung der Förderrichtlinie für die Musikschularbeit betonte der Landesverband die drei größten Probleme in der Musikschullandschaft: Die teilweise prekären Arbeitsverhältnisse von Musikschullehrkräften, die hohen Unterrichtsgebühren und die Herausforderungen des Flächenlandes. Mit der Aktion wurde deshalb eine Verdopplung der Landesförderung gefordert.

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